1. Startseite
  2. Lokales
  3. Stadt Ludwigsburg
Logo

Sonntag, 14.September
Tag des offenen Denkmals: Diese Gebäude sind in Ludwigsburg geöffnet

Auch das Seeschloss Monrepos ist am Tag des offenen Denkmals zu besichtigen.
Auch das Seeschloss Monrepos ist am Tag des offenen Denkmals zu besichtigen. Foto: Holm Wolschendorf
Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September, sind in Ludwigsburg viele Baudenkmale zu besichtigen.

Ludwigsburg. Der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit koordinierte Tag des offenen Denkmals steht dieses Jahr unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“

Die Eröffnungsveranstaltung in Ludwigsburg findet dieses Jahr im Jommelli-Haus statt. Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz begrüßt dort um 11 Uhr alle Besucher. In dem Gebäude schräg gegenüber der Bärenwiese an der Stuttgarter Straße wohnte der italienische Opernkomponist Niccolo Jommelli, Herzog Carl Eugens Hofkomponist, von 1763 bis 1769. Im Jahr 2005 entdeckte man bei der Sanierung interessante Farbbefunde. Seit 2008 befindet sich darin die Verwaltung der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg.

Übersicht der geöffneten Denkmale

  • Jommelli-Haus

Akademiehof 1

Öffnungszeiten: 11 – 15 Uhr

Begleitprogramm: Die Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg öffnet die Tore zum Jommelli-Haus. Alle sind herzlich eingeladen, die Räume des einstigen Wohnsitzes des Hof-Komponisten Carl Eugens im ersten Stock des Jommelli-Hauses bei Klängen seiner Musik zu besichtigen. Sogar Mozart soll hier die Stufen hinaufgestiegen sein. Nach Möglichkeit werden kleine Führungen durch weitere Räumlichkeiten der Akademie angeboten.

Hinweis: Die Räume der Verwaltung der ADK im Jommelli-Haus sind nicht stufenlos begehbar, im Einzelfall wird aber nach Möglichkeit geholfen.

  • Seeschloss Monrepos

Domäne Monrepos 19

Öffnungszeiten: 10.30 – 16.30 Uhr

Begleitprogramm: Im Rahmen von Führungen besteht am Tag des offenen Denkmals ab 10.30 Uhr bis zur letzten Führung um 16.30 Uhr die Möglichkeit, das Gebäude zu besichtigen. Reservierungen für Führungen können über info@erlebnis-monrepos.de vorgenommen werden. Es stehen auch am Veranstaltungstag Tickets für die Führungen zur Verfügung.

Das Seeschloss Monrepos diente den herrschenden württembergischen Herzögen als Jagd- und Lustschloss und ist noch heute im Eigentum des Herzogs von Württemberg. 1760-65 nach Plänen des französischen Baumeisters La Guepiere erbaut. Seine jetzige Gestalt erhielt das Schloss zwischen 1801 und 1804 unter Herzog Friedrich II. und durch dessen Hofbaumeister Friedrich Nikolaus Thouret.

  • Altes Stadtbad

Alleenstraße 20

Öffnungszeiten: 11.00 – 16.00 Uhr

Begleitprogramm: Führungen durch Mensa und Jugendtreff um 13.30 Uhr und 15 Uhr. Das Alte Stadtbad wurde 2016 geschlossen und abschnittsweise neuen Nutzungen zugeführt. Die Schwimmhalle wurde 2019 zur Schulmensa mit Selbstlernzentrum, der Saunabereich 2023 zum Jugendtreff. Seit dem Frühjahr 2024 ist ein Teil des Tiefpatteres an das Animationsstudio der Filmakademie vermietet. Eingriffe in Struktur und Oberflächen wurden auf ein Minimum beschränkt, sodass die Atmosphäre des historischen Jugendstilbades aus dem Jahr 1907 gewahrt bleibt.

  • Ludwigsburg Museum

Eberhardstraße 1

Öffnungszeiten: 10.00 – 18.00 Uhr

Begleitprogramm: Um 17 Uhr bietet Architekt Klaus Hildenbrand spannende Einblicke in die Architektur der Eberhardstraße 1. Das Gebäude des Museums wurde von 2010 bis 2013 saniert, umgestaltet und durch Anbauten erweitert. Hildenbrand lädt ein zum Blick hinter die Kulissen in einem kostenfreien Rundgang durch das denkmalgeschützte Haus. Um Anmeldung zur Führung auf www.ludwigsburgmuseum.de/kalender wird gebeten.

Hinweis: rollstuhlgerecht

  • Rathaus Eglosheim

Katharinenstraße 46

Öffnungszeiten: 11.00 – 18.00 Uhr

Begleitprogramm: Um 13 Uhr findet die Eröffnung der neuen Ausstellung mit dem Tiel „Weggschmissa wird nix“ statt. Führungen zum Denkmal werden durch Vereinsmitglieder laufend angeboten. Das freistehende, giebelständige Haus im Ortskern wurde 1566 erstmals urkundlich belegt, im 17. Jahrhundert über dem alten Sockel neu errichtet, 1873/74 umgebaut und mit Glockenturm versehen. Nach umfangreicher Renovierung heute als Heimatmuseum genutzt.

  • Pflugfelder Torhaus

Pflugfelder Straße 38

Öffnungszeiten: 11.00 – 17.00 Uhr

Begleitprogramm: Der Bürgerverein Weststadt und Pflugfelden e.V. öffnet zum Tag des offenen Denkmals wieder das Pflugfelder Torhaus von 11 Uhr bis 17 Uhr. Im Torhaus wird die Industriegeschichte der Ludwigsburger Weststadt gezeigt. In der Ausstellung befinden sich viele Exponate von Firmen, die hier ansässig waren oder dies auch heute noch sind. Zusätzlich zeigt der Bürgerverein noch Bilder von Wolfgang Kern aus der Serie „Ludwigsburger Stadtgeschichten“ und Bilder von Hakim Karl. Während der Öffnungszeit wird im Erdgeschoss und bei schönem Wetter unter den Arkaden mit Kaffee, Kuchen und Getränken bewirtet.

Eines von sechs erhaltenen Tor- und Zollhäusern der ehemaligen Stadtbefestigung. 1760 durch Herzog Carl Eugen erbaut, ursprünglich als Wach- und Zollstation konzipiert, 2004 saniert und seit 2009 vom Bürgerverein Weststadt und Pflugfelden e.V. genutzt.

  • Schorndorfer Torhaus

Schorndorfer Straße 60

Öffnungszeiten: 11.00 – 16.00 Uhr

Begleitprogramm: Ausstellung „Die Ermittler von Ludwigsburg“. Die Zentrale Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen befindet sich seit 1958 in Ludwigsburg. Die Ermittler und Ermittlerinnen sichten weltweit Material, sammeln es und werten die Unterlagen aus. Das Ziel dieser deutschlandweit einzigartigen Stelle ist es, auch heute noch lebende Täter und Gehilfen der massenhaften Morde ausfindig zu machen.

Eines von sechs erhaltenen Tor- und Zollhäusern der ehemaligen Stadtbefestigung. 1760 durch Herzog Carl Eugen erbaut, ursprünglich als Wach- und Zollstation konzipiert. Seit der Sanierung 2004 vom Bundesarchiv, Außenstelle Ludwigsburg für die Ausstellung „Die Ermittler von Ludwigsburg“ genutzt, die einen Einblick in die Aufklärung von nationalsozialistischen Verbrechen gibt.

  • Asperger Torhaus

Asperger Straße 52

Öffnungszeiten: 11.00 – 17.00 Uhr

Begleitprogramm: Im Asperger Torhaus an der Asperger Straße 52 ist das Garnisonmuseum von 11 bis 17 Uhr geöffnet, Führungen gibt es nach Bedarf, außerdem Darsteller in historischen Uniformen. Die Dauerausstellung zeigt „Soldaten, Regimenter und Kasernen“, dazu gibt es Sonderausstellungen.

Treffpunkt zum „Kasernenspaziergang ostwärts der Stuttgarter Straße“ um 10.30 Uhr an der Friedenskirche mit Oberstleutnant a.D. Jürgen Michaelis, MGLB. Der Kasernenspaziergang ist ein militärgeschichtlicher Rundgang durch die Stadt und erfasst die wichtigsten heute noch vorhandenen Bauten ostwärts der Stuttgarter Straße in Ludwigsburg. Eine Anmeldung dazu ist nicht erforderlich.

1761 wurde das Torhaus von Herzog Carl Eugen erbaut, 2004 restauriert und der Militärgeschichtlichen Gesellschaft Ludwigsburg e.V. zur Nutzung als Garnisonsmuseum übergeben.

  • Heilbronner Torhaus

Schlossstraße 52

Öffnungszeiten: 11.00 – 17.00 Uhr

Begleitprogramm: Ausstellung „Tor im Tor – Kunst trifft Geschichte“. Zwei historische Bauwerke, das Heilbronner Torhaus und das Brandenburger Tor, stehen im Mittelpunkt eines künstlerischen Dialogs. Beide waren einst Teil städtischer Grenzen und erzählen heute von Wandel, Einheit und Begegnung. Der Künstler Wolfgang Häberle setzt sich mit dem Brandenburger Tor auseinander. Für das leibliche Wohl mit Kaffee und Kuchen ist gesorgt.

Klassizistisches Torhaus von Friedrich Nikolaus Thouret. Eines von sechs erhaltenen Tor- und Zollhäusern der ehemaligen Stadtbefestigung. Nach Sanierung 2003/04 Nutzung durch den Bürgerverein Untere Stadt Ludwigsburg 1893 e.V.

  • Stuttgarter Torhaus

Stuttgarter Straße 62

Öffnungszeiten: 10.00 – 16.00 Uhr

Begleitprogramm: Im denkmalgeschützten Torhaus befindet sich das Kuhländler Archiv. Führungen durch die Ausstellung bei Bedarf. Daneben gibt es Kurzvorträge und Videofilme, auch Fragen zur Familienforschung und mitgebrachten Unterlagen werden gern beantwortet. Das Kuhländchen ist eine Landschaft in Nordmähren in Tschechien. Das Torhaus stellt das Kuhländchen und seine Bewohner vor, deren Patenstadt seit 1961 die Stadt Ludwigsburg ist.

Eines von sechs erhaltenen Tor- und Zollhäusern der ehemaligen Stadtbefestigung, wurde es 1760 durch Herzog Carl Eugen erbaut und war als Wach- und Zollstation konzipiert. Seit 1972 wird es von der Stiftung Kuhländler Archiv mit Heimatstube für Archiv- und Ausstellungszwecke genutzt.

  • Aldinger Torhaus - Kinderfilmhaus

Robert-Franck-Allee 52

Öffnungszeiten: 10.00 – 18.00 Uhr

Begleitprogramm: Offene Führungen durch die Welt des Films. Um 15.00 Uhr wird ein Sammelworkshop gestartet, bei dem die Kinder gemeinsam einen Film drehen können. Seit 2004 ist das Kinderfilmhaus im Torhaus, um Kindern dabei zu helfen, erste Schritte mit dem Medium Film zu gehen. Gemeinsam mit Studierenden der Filmakademie Baden-Württemberg wird das kulturelle Verständnis der großen und kleinen Gäste gefördert.

Als eines von sechs erhaltenen Tor- und Zollhäusern der ehemaligen Stadtbefestigung wurde es 1760 durch Herzog Carl Eugen erbaut und war ursprünglich als Wach- und Zollstation konzipiert.

Hinweis: für Kinder geeignet

  • Haus der Freimaurer

Asperger Straße 37

Öffnungszeiten: 9.45 – 15.00 Uhr

Begleitprogramm: Zu jeder vollen Stunde findet eine Führung durch das Haus statt. Während der Führung werden alle historischen Räume besichtigt und erläutert. Zu Beginn der Führung gibt es eine Einführung in die Baugeschichte des Hauses und in die Geschichte der Freimaurer in Ludwigsburg sowie über die Freimaurerei allgemein und das Ritual der Freimaurer. Im Erdgeschoss befindet sich eine kleine Ausstellung zur Baugeschichte des Hauses.

1887 im neugotischen Stil von der Freimaurerloge Johannes zum Wiedererbauten Tempel für den Zweck der freimaurerischen Arbeit erbaut. Im ersten Obergeschoss befindet sich der sog. Tempel für die rituellen Treffen der Freimaurer, die sich dort heute noch regelmäßig versammeln und sich für Brüderlichkeit, Humanität und Toleranz einsetzten. Die Loge ist der zweitälteste Verein in der Stadt.

Hinweis: Die rituellen Räume im ersten Stock sind nur im Rahmen der Führungen zu besichtigen.

  • Evangelische Friedenskirche

Stuttgarter Straße 42

Öffnungszeiten: 10.30 – 17.00 Uhr

Begleitprogramm: Es werden regelmäßig Turmführungen, Kurzführungen und Kurzkonzerte zur historischen Walcker-Orgel angeboten. Dazu gibt es Kaffee, Hefezopf und den Verkauf von Orgelwein.

Von der Garnisons- zur Friedenskirche Ludwigsburg – wohl kein anderer Kirchenbau in Württemberg ist so eng mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts verbunden wie die Ludwigsburger Friedenskirche, die 1903 als Garnisonskirche begann, nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1947 zur Friedenskirche umbenannt wurde und heute als vielfach genutzter Raum dem spirituellen, gemeindlichen und kulturellen Leben dient.

Hinweis: rollstuhlgerecht

  • Evangelische Katharinenkirche Eglosheim

Hirschbergstraße 2

Öffnungszeiten: 14.00 – 18.00 Uhr

Begleitprogramm: Eine Kirchenführung gibt es um 16 Uhr. Im spätgotischen Stil 1440 bis 1498 erbaut, ist sie die älteste Kirche der Kernstadt, früher eine Wallfahrtskirche.

Das Netzrippengewölbe mit Apostelzyklus, Prophetenhalbfiguren als Gewölbeträger im Schiff, Glasgemälde und herausgearbeitete Figuren sind hier genauso zu besichtigen wie an der Kanzel die Maria mit dem Kinde und die vier wichtigsten Kirchenlehrer des Abendlandes.

  • Evangelische Stadtkirche

Stadtkirchenplatz 6

Öffnungszeiten: 14.00 – 17.30 Uhr

Begleitprogramm: Um 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr gibt es Kirchenführungen zum Thema „Die Stadtkirche als protestantische Barockkirche“, Dauer jeweils 30 Minuten.

Ab 14.00 bis 16.30 Uhr finden alle halbe Stunde Turmbesteigungen für jeweils bis zu sieben Personen statt – Trittsicherheit ist hierfür unbedingt erforderlich.

Die Kirche war der erste repräsentative Neubau einer protestantischen Pfarrkirche der Barockzeit in Altwürttemberg. Geplant 1717 durch Frisoni, im Jahr 1718 Grundsteinlegung, wurde sie 1720 bis 1730 gebaut als Saalkirche mit Emporen mit zwei Türmen zum Marktplatz.

Hinweis: rollstuhlgerecht (bis auf die Turmführung)

  • Beck’sches Palais

Stuttgarter Straße 12/1

Öffnungszeiten: 10.30 Uhr

Begleitprogramm: Es gibt eine Führung, Kurzvortrag zum Haus und Bewirtung. Die Teilnahme an der Führung ist nur mit Anmeldung möglich, per E-Mail an Seniorenbuero@ludwigsburg.de oder unter Telefon 07141 910-2014.

Die beiden zur Stuttgarter Straße orientierten Mansarddach-Häuser entstanden zunächst als Wohnbauten. Im sogenannten Beckschen Haus mit der Nummer 12/1 wurde 1764 die herzogliche Bibliothek und Kunstakademie eingerichtet. Ab 1767 dann fortwährend Kasernennutzung, es folgten weitere Umbauten - im Erdgeschoss ursprünglich Stallungen, darüber Mannschaftsräume und ein großer Saal mit Rundbogenfenstern und Terrassenbrüstungen.


  • Schorndorfer Torhaus
Öffnungszeiten: 11.00 – 16.00 Uhr

 

  • Asperger Torhaus 

 Öffnungszeiten: 11.00 – 17.00 Uhr

  • Stuttgarter Torhaus

  Öffnungszeiten:  10.00 – 16.00 Uhr

  • Aldinger Torhaus 

 Öffnungszeiten: 10.00 – 18.00 Uhr

  • Haus der Freimaurer 

  Öffnungszeiten: 9.45 – 15.00 Uhr

  • Becksches Palais

 Öffnungszeiten:  ab 10.30 Uhr

  • Vorstadtvilla

Abelstraße 11

Öffnungszeiten: 11.00 – 15.00 Uhr

Begleitprogramm: Es gibt Informationen zum Verein Frauen für Frauen, die Ausstellung ARTamm „einzigartig“ und dazu Bewirtung.

Der mehrgeschossige Backsteinbau in Renaissanceformen wurde im Stil des Späthistorismus 1894 vom Apotheker Julius Keller durch den Architekten Albert Bauder errichtet, der auch die Musikhalle am Bahnhof entwarf. 1913 wurde die Villa vom Ulanen-Regiment erworben, in den 1920er-Jahren beherbergte sie eine jüdische Textilhändlerfamilie. Heute ist das Gebäude Sitz des Vereins Frauen für Frauen. (red)