Ludwigsburg. „Roland, ehemaliger deutscher Olympionik, einer der besten Ringer der Welt, ehemaliger zweifacher Wrestling-Weltmeister, Lehrer, Gastronom und Schauspieler, Discothekenbetreiber, Rockfan und Konzertveranstalter, wollte sich in seiner alten Heimat den Traum von einer Großraumdiscothek erfüllen. Zusammen mit den Rockfabrik Urgesteinen Otto Rossbacher, Chris Albrecht, Roland Bock Jr. und vielen fleißigen Helferlein fingen im Herbst 1982 die Umbauarbeiten einer alten Fabrik in Ludwigsburg an. Am 30.11.1983 eröffneten dann ein Rocktempel, der für die Fans mehr war als eine Discothek. Es war ihr zuhause bis zur Schließung am 31.12.2019“, heißt es in dem Facebook-Post weiter.
Roland Bock war bis Mitte der Neunziger zusammen mit dem ebenfalls bereits verstorbenen Otto Rossbacher Motor und Impulsgeber der Rockfabrik, bevor er sich ins Privatleben zurück gezogen hat.
Rossbacher arbeitete zunächst in Ingolstadt bei Roland Bock, der damals schon eine Diskothek betrieb. Gemeinsam entstand die Idee, eine Großraumdiskothek auch in Ludwigsburg zu eröffnet. Gemeinsam mit Christian Albrecht waren sie die Macher der ersten Stunde. Bocks Stiefsohn, ebenfalls Roland Bock, stieg ebenfalls in die Geschäftsleitung ein wie Wolfgang „Hasche“ Hagemann.
Auf dem ehemaligen Eisfink-Areal in der Ludwigsburger Groenerstraße wurde die Ludwigsburger Rockfabrik gegründet. Nach über 30 Jahren wurde der Mietvertrag nicht verlängert. Die Rockfabrik ist Geschichte. Versuche, an einem neuen Standort einen Neustart hinzulegen, scheiterten. Es konnte keine geeignete Immobilie gefunden werden.
„Wir Danken Roland dafür, dass er mit seinem Willen und seiner Vision uns allen fast 40 Jahre lang eine Heimat gegeben hat“, heißt es in dem Facebook-Post weiter.



