Kreis Ludwigsburg. Handwerker sind Berufsoptimisten: Diese Worte hat Kreishandwerksmeister Albrecht Lang den jungen Gesellinnen und Gesellen aus dem Kreis Ludwigsburg bei ihrer Freisprechung im Louis-Bührer-Saal in der Kreissparkasse in Ludwigsburg diese Woche mit auf den Weg gegeben. Zwar sei die Wirtschaft in der Krise, doch als Handwerker im Kreis Ludwigsburg werde man immer ein gutes Auskommen haben, so Lang. Selbst wenn es vielleicht so sei, dass man in Deutschland ein bisschen verwöhnt sei, und man sich darauf einstellen müsse, den Gürtel auch mal ein bisschen enger zu schnallen: Verglichen mit anderen Regionen, etwa der Ukraine, seien viele Sorgen hierzulande doch Luxussorgen. Seine Aufforderung an die jungen Menschen vor diesem Hintergrund: „Packen sie es mutig an. Seien Sie fleißig. Wir Handwerker sind Berufsoptimisten, Anpacker und Schaffer.“ Er appellierte an die jungen Menschen, die Herausforderungen anzunehmen, die auf sie zukämen. Das Glück werde ihnen nicht in den Schoß fallen, vielmehr müsse man es suchen und sich erarbeiten.

Das Handwerk jedenfalls sei sehr froh, die jungen Menschen in den Kreis der Gesellen aufnehmen zu können, so Lang: Wir freuen uns über jeden Einzelnen von Ihnen, dass sie den Weg ins Handwerk genommen haben. Ich hoffe, Sie haben einen Betrieb gefunden, bei dem es Ihnen gut gefällt. Mit einer Chefin und einem Chef, mit dem Sie gut klarkommen und mit netten Kollegen.“ Bekanntlich habe das Handwerk seit Jahren zu wenig Nachwuchs. „Sie kommen in eine Zukunft, in der Sie und Ihre Arbeitskraft sicher immer gefragt sein werden“, stellte der Kreishandwerksmeister fest.

Insgesamt wurden 116 Auszubildende freigesprochen, elf davon weiblich. 24 davon erhielten mit der Endnote „gut“ eine Belobigung, die Tischlerin Carolin Goller (Firma Joachim Goller, Aspach) und der Tischler Philipp Olinik (Holzmanufaktur, Möglingen) wurden für sehr gute Leistungen geehrt. (red)