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Steelers lösen Handbremse und feiern einen 5:0-Sieg

Lauert auf seine Chance: Steelers-Stürmer Brett Breitkreuz (rechts) im Duell mit Bayreuths Torhüter Brett Jaeger.Foto: Baumann
Lauert auf seine Chance: Steelers-Stürmer Brett Breitkreuz (rechts) im Duell mit Bayreuths Torhüter Brett Jaeger. Foto: Baumann
Nach anfänglichen Problemen hat Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers die Bremse noch rechtzeitig gelöst und gestern einen eminent wichtigen 5:0-Heimsieg gegen die Bayreuth Tigers gefeiert.

Bietigheim-Bissingen. Dabei war die Enttäuschung am Freitagabend noch groß bei den Steelers nach der 2:4-Pleite in Bayreuth. „Die Tigers waren cleverer, von unserer Seite war es einfach zu wenig“, haderte Trainer Marc St. Jean mit der Leistung seiner Mannschaft, die sich wie schon so häufig in dieser Saison Nachlässigkeiten sowohl in der Defensive als auch in der Offensive leistete. „Wir müssen torhungriger sein, die Chancen waren ja da“, meinte St. Jean.

Einer der wenigen Lichtblicke bei den Schwaben war Probespieler Myles Fitzgerald. Folgerichtig wurde der Kanadier dann auch mit einem Vertrag bis zum Saisonende ausgestattet. „Myles hat sich von Tag eins an in die Mannschaft integrieren können und hängt sich voll rein. In all seinen bisherigen Partien konnte er vollauf überzeugen und wir hoffen, dass er auch in den restlichen Spielen so weitermacht“, sagte Geschäftsführer Volker Schoch.

Bietigheim hat damit fünf Ausländer im Kader, von denen jeweils nur vier zum Einsatz kommen dürfen. Gestern kam deshalb wie schon am Freitag Verteidiger Chris Owens nicht zum Zug.

Bietigheim startete vor 3278 Zuschauern in der Ege Trans-Arena fahrig und nervös ins Match, doch auch die Gäste aus Franken produzierten zunächst nur Stückwerk. Das Powerplay der Bietigheimer zündete wie so häufig in dieser Saison nicht. Und die beste Chance der Schwaben durch Guillaume Leclerc entschärfte Tigers-Keeper Brett Jaeger in der 11. Minute.

Routiniers weisen die Richtung

Die Routiniers mussten es schließlich für die Steelers richten. In der 25. Minute feuerte Topscorer Matt McKnight einen Schlagschuss aufs Tor, der unhaltbar einschlug. Mit der 1:0-Führung gingen die Gastgeber ins dritte Drittel, in dem sich Freddy Cabana ein Herz fasste und in der 44. Minute zum 2:0 traf.

Erst jetzt warf Bietigheim alle Hemmungen über Bord und spielte den Tabellenvorletzten aus Bayreuth zeitweise schwindelig. In Überzahl nutzte Norman Hauner ein präzises Zuspiel von Benjamin Hüfner zum 3:0 in der 49. Minute und drei Minuten später spielte Brett Breitkreuz nach einem Konter auch noch Jaeger aus und schob zum 4:0 ein. Den Schlusspunkt setzte Benjamin Zientek 29 Sekunden vor Spielende mit dem 5:0. Ein Treffer, der erst nach Videobeweis Anerkennung fand.