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Forst
Eltern greifen Polizisten an – Fahndung nach Kind

Polizei Blaulicht - Symbolbild
Nach dem Einsatz in Forst waren zwei Polizisten dienstunfähig. (Symbolbild) Foto: Lino Mirgeler
Nach einem Polizeieinsatz in einer Unterkunft in Forst waren zwei Beamte nicht mehr dienstfähig. Was hinter dem Vorfall mit einer Familie steckt.

Forst. Bei einem Einsatz in einer Gemeinschaftsunterkunft in Forst (Kreis Karlsruhe) sind drei Polizisten verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, waren zwei von ihnen anschließend nicht mehr dienstfähig. Den Polizeiangaben zufolge war ein Streit mit einem Paar vorausgegangen. Die 31 Jahre alte Frau und ihr gleichaltriger Partner sollten demnach mit ihren beiden Kindern in ein anderes Zimmer umziehen. Sie weigerten sich aber und gaben die Schlüssel nicht heraus, wie es weiter hieß.

Das Paar soll Mitarbeiter der Gemeinde und des Landratsamts den Angaben zufolge bedroht haben und im Begriff gewesen sein, körperlich auf sie loszugehen. Dies hätten die Beamten verhindert. Der Mann habe dann die Polizisten angegriffen und anschließend versucht, zu fliehen. Bei seiner Festnahme habe er erheblichen Widerstand geleistet. Die Lebensgefährtin versuchte demnach, die Festnahme zu vereiteln. Sie sei zu Boden gebracht und in Gewahrsam genommen worden.

Fahndung nach Kind per Hubschrauber

Das sieben Jahre alte Kind des Paares versteckte sich während des Einsatzes am Donnerstag, wie die Polizei weiter mitteilte. Es galt kurzzeitig als vermisst und wurde sogar per Hubschrauber gesucht. Glücklicherweise wurde es doch unversehrt in der Unterkunft gefunden. Das Jugendamt nahm die Kinder des Paares – neben dem siebenjährigen auch ein fünfjähriges Mädchen – in Obhut. Das Paar muss sich nun unter anderem wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

© dpa-infocom, dpa:251219-930-446571/1