Ulm. Fußball-Drittligist SSV Ulm hat Interimstrainer Moritz Glasbrenner zum Chefcoach befördert. Der 35-Jährige erhalte einen Vertrag bis Saisonende, teilte der Zweitliga-Absteiger mit. Da der gebürtige Ulmer keine Pro-Lizenz besitze, werde der Verein möglicherweise eine Strafe an den Deutschen Fußball-Bund zahlen müssen.
Glasbrenner hatte die Mannschaft Mitte September nach der Trennung des Clubs von Robert Lechleiter übernommen. Im Sommer war er zunächst als U-19-Trainer zum SSV gekommen. Zwar habe der Verein auch mit anderen Kandidaten gesprochen, sich zuletzt aber für die interne Lösung entschieden, sagte Geschäftsführer Markus Thiele. Glasbrenner habe «mit seiner inhaltlichen Arbeit sowie menschlich absolut überzeugt».
Gute Zwischenbilanz
Die Ulmer waren nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga 2024 im Mai dieses Jahres direkt wieder abgestiegen, dennoch ließ der SSV Lechleiter zunächst weiterarbeiten. Nach zwei Siegen und vier Niederlagen an den ersten sechs Spieltagen der neuen Drittliga-Saison wurde er jedoch freigestellt.
Glasbrenner holte mit dem Team in den folgenden vier Partien sieben Punkte und soll den SSV nun auf dem Erfolgsweg halten.
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