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Versuchter Totschlag
24-Jähriger nach Messerangriff in Ludwigsburg-Neckarweihingen in Untersuchungshaft

Ein Haftrichter erlässt einen Haftbefehl nach einer Messerattacke in Neckarweihingen.
Ein Haftrichter erlässt einen Haftbefehl nach einer Messerattacke in Neckarweihingen. Foto: picture alliance / dpa / Symbolbild
Nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung in Neckarweihingen sitzt ein 24-Jähriger wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft.

Ludwigsburg. Ein 24 Jahre alter Mann befindet sich seit Freitag wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft. Der Mann soll in der Nacht zum Freitag gegen 00.30 Uhr gemeinsam mit einem weiteren Täter gewaltsam in ein Mehrfamilienhaus im Ludwigsburger Stadtteil Neckarweihingen eingedrungen sein.

Auch ein Mitbewohner verletzt

Anschließend sollen die beiden in die Wohnung eines 34-Jährigen sowie dessen Schlafzimmer gestürmt sein. Dort sollen sie den 34-Jährigen mutmaßlich mit einem Messer verletzt haben, ehe sie die Flucht ergriffen. Auch ein Mitbewohner des Geschädigten wurde nach bisherigen Erkenntnissen durch Schläge leicht verletzt. Der 34-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Der 24-Jährige konnte im Zuge polizeilicher Fahndungsmaßnahmen vorläufig festgenommen werden. Nach dem zweiten Täter wird derzeit noch gefahndet.

Hintergrund der Tat dürften laut Polizei und Staatsanwaltschaft persönliche Streitigkeiten gewesen sein. Bereits am Vortag soll es zwischen dem Tatverdächtigen und dem Opfer in Neckarweihingen zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung gekommen sein, bei der der 24-Jährige Stichverletzungen erlitten hatte.

Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der Tatverdächtige mit deutscher Staatsangehörigkeit noch am Freitag einem Haftrichter am Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen dringenden Verdachts des versuchten Totschlags, setzte diesen in Vollzug und wies den Mann in eine Justizvollzugsanstalt ein.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen, die derzeit noch andauern.