Ludwigsburg. Nach einem sommerlichen Intermezzo kehrt die 38. Antiquaria wieder mit dem bewährten winterlichen Termin am Jahresanfang zurück. Vom 25. bis 27. Januar 2024 bauen die Aussteller ihre Stände in der Ludwigsburger Musikhalle auf. Mit dem Rahmenthema „Goldene 20er Jahre?“ blicken Veranstalterin Petra Bewer und ihre Mitstreiter – 53 Antiquar*innen aus Deutschland, Frankreich, Niederlande, Österreich und der Schweiz – auf die Zeit von 1920 bis 1929 und schlagen den Bogen zu den 20er Jahren, in denen wir heute leben.
Wer genau hinschaut, kann auch manche Parallelen erahnen: in der Krisenerfahrung und großen Dynamik, dem technischen Fortschritt, der politischen Verhärtung und nicht zuletzt dem damals und heute aufkommenden Populismus. Denn so „golden“ war das Jahrzehnt oft gar nicht. Das wird auch durch das Fragezeichen hinter dem Rahmenthema zum Ausdruck gebracht. Hunger, Armut, Aufstände und eine Hyper-Inflation prägten den Beginn. Erst 1924 begann der wirtschaftliche Aufschwung, und es ging den Menschen besser. Die goldenen Jahre endeten in der Weltwirtschaftskrise 1929, und was danach in Deutschland und der Welt folgte, sollte sich möglichst nicht wiederholen.
Katalog online oder gedruckt
Wie immer erwartet die Besucher ein spannendes und umfangreiches Angebot an Büchern, Autographen, Ephemera und Graphiken aus verschiedenen Gebieten. Einen ersten Einblick in das Angebot gibt es im Katalog der 38. Antiquaria. Dieser ist online einsehbar oder kann als Printkatalog bei der Veranstalterin bestellt werden.
Wegen der kurzen Zeitspanne von nur sechs Monaten zwischen der 37. und 38. Antiquaria wird der nächste Antiquaria-Preis für Buchkultur – traditionell am ersten Abend der Messe – erst im Januar 2025 vergeben werden können.
Info:
Die Antiquaria in der Musikhalle öffnet am Donnerstag, 25. Januar, um 15 Uhr (bis 20 Uhr), am Freitag von 11 bis 19, am Samstag von 11 bis 17 Uhr. Den Katalog und weitere Infos gibt es unter www.antiquaria-ludwigsburg.de.






