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Region Stuttgart
Alexander Lahl zum neuen Direktor der Region Stuttgart gewählt worden

Dr. Alexander Lahl ist zum neuen Direktor des Verbands Region Stuttgart gewählt worden.Foto: Privat
Dr. Alexander Lahl ist zum neuen Direktor des Verbands Region Stuttgart gewählt worden. Foto: Privat
Alexander Lahl ist neuer Direktor der Region Stuttgart. Er setzte sich am Mittwoch in einem knappen Rennen gegen Andreas Junt durch. Die bisherige Amtsinhaberin Nicola Schelling war schon im ersten Wahlgang ausgeschieden.

Kreis Ludwigsburg. Der 58-jährige Theologe und Geschäftsführer der Pflegeunternehmen der Stiftung Liebenau und des Pflegeunternehmens der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist Meckenbeuren erhielt im zweiten Wahlgang 43 Stimmenn nachdem die bisherige Amtsinhaberin bereits ausgeschieden war. Sein Konkurrent Junt konnte 39 Stimmen auf sich vereinen. Lahl hatte in einer sehr verbindlichen Rede für eine bessere Zusammenarbeit zwischen der Verbandsspitze und den Regionalräten geworben. „Ich möchte die Menschen mitnehmen“, sagte er in seiner Bewerbungsrede. Die Region stünde vor „enormen Herausforderungen“, die nur durch ein respektvolles Miteinander zwischen einzelnen Akteuren zu stemmen seien. „Wir müssen uns auf einander verlassen können und einander vertrauen.“ Er werde sein Ohr sehr nah an den Regionalräten und dem Verbandspräsidenten Thomas Bopp haben, versprach Lahl. Nach außen wolle er mit einer Stimme sprechen.

Inhaltlich wolle er sich auf die drei Schwerpunkte der Region konzentrieren: Verkehr, Wirtschaft und Raumplanung. Als Bürger im Raum Stuttgart begrüße er, dass der 15-Minutentakt ausgebaut wurde, er nutze die Relexbusse und das Regiorad. „Das ist ein hervorragender Mobilitätsmix“, der auch weiter ausgebaut werden solle. Für die Stärkung der Wirtschaft setzt er in den kommenden Jahren vor allem auf die Internationale Bauausstellung. „Wir können hiermit modellhaft zeigen, wie Zukunft geht“, so Lahl. Bei der Planung der Gewerbe und Wohnflächen setzt er auf eine behutsame Entwicklung. „Wenn wir aber die Brennstoffzelle voranbringen wollen, dann müssen wir den Firmen, die sie entwickeln, auch Platz bieten.“

Lahl wurde dem Vernehmen nach vor allem von Grünen und SPD unterstützt. Auch Die Linke dürfte sich für ihn ausgesprochen haben. Vor allem die CDU hatte auf den Diplom Verwaltungswirt Andreas Junt (39), Leiter der Stabsstelle Kommunalaufsicht und Rechnungsprüfung beim Landratsamt Freudenstadt, gesetzt. Er hatte im ersten Wahlgang mit einer Stimme noch knapp vor Lahl gelegen. Die bisherige Regionaldirektorin Nicola Schelling erhielt lediglich drei der abgegeben 83 Stimmen. Die FDP-Bewerberin Dr. Christine Rex (40), Leiterin des regionalen Sonderstabs für gefährliche Ausländer beim Regierungspräsidium Stuttgart, konnte acht Stimmen auf sich verbuchen. Beide durften zum zweiten Wahlgang nicht mehr antreten.