Großbottwar. Den Grundstein für eine Bürgerenergiegenossenschaft haben engagierte Bürger bei einer Gründungsversammlung in Großbottwar gelegt. Die Genossenschaft soll den Namen „Meine Energie Bottwartal eG“ tragen.
Der Großbottwarer Stadtrat Tobias Gabler führte zunächst aus, dass die Idee der Gründung durch den kommunalen Agenda-Prozess im Leitbild-KLIMA ausgelöst wurde. Seit nunmehr zwei Jahren trifft sich die Agenda-Gruppe „Energienetze“ im Rathaus der Storchenstadt mit dem Ziel, in Großbottwar und dem Bottwartal den Ausbau von Photovoltaikanlagen zu fördern und Bürger an der Transformation hin zu erneuerbaren Energien zu beteiligen. Die Anwesenden waren sich sicher, dass dies in der Konstellation der Energiegenossenschaft gut gelingen wird, heißt es in einer Pressemeldung.
Vertreter in den Aufsichtsrat gewählt
Im Anschluss an die Gründungsversammlung fand die erste Generalversammlung statt. Die Genossenschaftsmitglieder wählten Tobias Gabler, Günter Zimmermann und Robert Wien als ihre Vertreter in den Aufsichtsrat. Der neu konstituierte Aufsichtsrat bestellte danach Jürgen Kiefer und Andreas Föll als Vorstände. Die beiden Großbottwarer werden künftig maßgeblich die strategische Ausrichtung der Genossenschaft steuern und die Geschäfte führen.
Durch das Modell der Bürgerenergiegenossenschaft sollen nicht nur zukunftsweisende Projekte im Energiebereich realisiert werden, sondern auch eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und mehr Mitbestimmung vor Ort gefördert werden. Die Gründungsmitglieder sind überzeugt, dass gemeinschaftliches Engagement der Schlüssel zur Energiewende und zur Stärkung der Region ist.
Aufsichtsratsvorsitzender Gabler kündigte gemeinsam mit den Vorständen an, dass voraussichtlich am 17. Juli 2025 eine Informationsveranstaltung stattfinden wird, bei der sich die Genossenschaft vorstellt. Dabei wird sie die Gelegenheit nutzen, um möglichst viele Bürger für einen Beitritt zu gewinnen. Mit ihrer Beteiligung an „Meine Energie Bottwartal“ sollen sie den Bau von zunächst drei Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 250 Kilowattpeak ermöglichen. (red)



