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Fußballturnier-Finale
Souveräner Sieger: Der NEB-Cup geht nach Besigheim

Die Besigheimer spielten sich unangefochten auf Platz eins und holten zum 17. Mal den Wanderpokal.
Die Besigheimer spielten sich unangefochten auf Platz eins und holten zum 17. Mal den Wanderpokal. Foto: Ramona Theiss
Die Spvgg Besigheim hat den 53. NEB-Cup gewonnen. Der Rekordpokalgewinner setzte sich im Finale am Sonntagabend gegen den FV Kirchheim mit 2:0 (1:0) durch.

Kreis Ludwigsburg. Besigheim holte sich damit makellos mit sechs Siegen und ohne einen Gegentreffer zum 17. Mal den Wanderpokal. Torschützenkönig wurde Justin Sylla vom FV Löchgau II mit fünf Treffern. Dritter wurde der FV Löchgau II nach einem 2:0 (1:0)-Erfolg gegen die SGM VfL Gemmrigheim/SV Walheim.

Losgelegt wie die Feuerwehr

Der Topfavorit Besigheim legte im Endspiel los wie die Feuerwehr und ging mit dem ersten Angriff nach 44 Sekunden in Führung. Pascal Wolter konnte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durchspielen und die anschließende Hereingabe drückte Kaba Harouna über die Linie (1.).

Wolter hatte sich vor der Partie in der Kabine an einem Fenster eine Platzwunde zugezogen und spielte wie einst Dieter Hoeneß, der Vater des aktuellen Trainers des VfB Stuttgart, Sebastian Hoeneß, im legendären DFB-Pokalfinale von 1982 mit einem Turban. Im weiteren Verlauf traf Ermal Gashi für die überlegenen Besigheimer noch die Latte (8.).

Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Kirchheim mutiger. Maximilian Steiner prüfte mit einem strammen Freistoß Spvgg-Schlussmann Papes-Mozes Karoly (20.). In der zweiten Halbzeit ließen Kaba nach einem Alleingang (32.) und Gashi mit einem Heber (42.) zunächst gute Chancen liegen. Die letzten Zweifel am Besigheimer Sieg beseitigte Wolter, der einen Konterangriff mit dem 2:0 abschloss (44.).

Chefredakteurin Ulrike Trampus übergab den Pokal.
Chefredakteurin Ulrike Trampus übergab den Pokal. Foto: Ramona Theiss

Der Jubel bei der Spvgg war danach groß. Bei der anschließenden Siegerehrung überreichte Ulrike Trampus, Chefredakteurin der Ludwigsburger Kreiszeitung und des Neckar- und Enzboten, neben einem Preisgeld von 500 Euro den Wanderpokal. Die unterlegenen Kirchheimer erhielten 300 Euro.

Löchgauer Sieg beim Spiel um Platz drei ungefährdet

Das Spiel um dritten Platz gewann der FV Löchgau II gegen die SGM Gemmrigheim/Walheim mit 2:0 (1:0). Sylla markierte vor der Pause nach einem Steckpass von Felix Koppe das 1:0 (19.). Der Sieg des FVL II geriet nicht mehr in Gefahr. In der Schlussminute verwandelte Sylla einen Foulelfmeter zum 2:0-Endstand. Der FVL II sicherte sich damit ein Preisgeld von 200 Euro, die SGM von 100 Euro. Die Spvgg Besigheim gewann souverän die Gruppe 1.

Zweiter wurde der künftige Ligakonkurrent FV Löchgau II. Ohne Punkte und Tore schied der mit seiner zweiten Mannschaft angetretene TASV Hessigheim sang- und klanglos neben der SGM SC Hohenhaslach/SV Freudental und dem Gastgeber TSV Bönnigheim aus.

In der zweiten Gruppe setzte sich der FV Kirchheim aufgrund des besseren Torverhältnisses vor der SGM VfL Gemmrigheim/SV Walheim durch. Für die beiden mit einer Wildcard angetretenen Neulinge GSV Höpfigheim und SGM Sachsenheim war neben der SKV Erligheim das Turnier nach der Vorrunde beendet.

Kirchheim mit den besseren Nerven

Das erste Halbfinale entschied die Spvgg Besigheim mit 2:0 (0:0) gegen die SGM Gemmrigheim/Walheim. Die SGM konnte die Begegnung bis kurz vor Schluss offenhalten.

Mit einem späten Doppelschlag schoss Neuzugang Julian Harnoß sein Team in das Finale (44./47.). Im zweiten Halbfinale setzte sich überraschend der FV Kirchheim gegen den FV Löchgau II mit 7:6 nach Elfmeterschießen durch.

Die Löchgauer Führung durch Sylla (14.), die in der ersten Halbzeit fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, konnte Steiner nach einem Eckball in der Nachspielzeit noch egalisieren (50.+1). Beim Elfmeterschießen hatte Kirchheim dann die besseren Nerven.