Ludwigsburg. „Mit dem neuen Angebot gehen wir gezielt auf den Wunsch vieler Gäste ein. Denn das Interesse an individuellen Erinnerungsfotos im Residenzschloss ist groß“, erklärt Stephan Hurst, Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg. Anfang des Jahres führte die Schlossverwaltung einen Probelauf durch. Dabei wurde getestet, wie sich das Fotografieren mit dem laufenden Führungsbetrieb vereinbaren lässt.
Darum sind Fotoaufnahmen normalerweise nicht möglich
Herausfordernd waren dabei sowohl die Größe als auch die Beliebtheit der Residenz: Das Residenzschloss ist ein gesuchtes Ausflugsziel in der Region Stuttgart und zieht jährlich Tausende Besucher in seinen Bann. Reguläre Führungen dauern jeweils eine Stunde und sind aufgrund der Vielzahl an Räumen in zwei Standardtouren geteilt.
An stark frequentierten Tagen werden mehrere Gruppen mit Personenstärke im zweistelligen Bereich gleichzeitig durch die Räume geführt. Hinzu kommen Trauungen und andere Veranstaltungen. Aus diesen Gründen sind Fotoaufnahmen bei geführten Rundgängen durch die historischen Räume normalerweise nicht gestattet.
An diesen Tagen ist das Fotografieren möglich
Nach dem ersten Testlauf hat sich die Schlossverwaltung nun für jeweils drei Stopps in den klassischen Schlossführungen entschieden. Mit diesem Konzept, das von Montag, 9. September, bis Sonntag, 22. September, bei den Führungen zu erleben ist, will die Schlossverwaltung abschließende Erfahrungswerte sammeln und Fotofans die Gelegenheit bieten, die prachtvollen Räume des Schlosses nicht nur zu besichtigen, sondern auch fotografisch festzuhalten.
Stephan Hurst erklärt: „Die speziellen Foto-Hotspots wurden so ausgewählt, dass sie das einzigartige Ambiente des Schlosses perfekt einfangen, ohne den Führungsbetrieb zu beeinträchtigen.“ An diesen Haltepunkten haben die Besucher ausreichend Zeit, um in Ruhe zu fotografieren. Zudem sind die Stationen so konzipiert, dass sich die fotografischen Motive und die informativen Erläuterungen der Schlossführerinnen und Schlossführer zu einem harmonischen Erlebnis verbinden.
An diesen Stellen dürfen Fotos gemacht werden
Im Rahmen der klassischen Schlossführungen wird an jeweils drei Orten Halt gemacht, an denen die prachtvollen Deckengemälde, kunstvollen Möbel und historischen Gegenstände fotografiert werden können. Bei der Herzoginführung beeindrucken die Kriegsgalerie mit historischen Darstellungen, das einzigartig erhaltene Schlosstheater und die Ahnengalerie, einer der imposantesten Räume des Schlosses. Während der Herzogführung stehen die Friedensgalerie, der prunkvolle Ordenssaal mit Stuckmarmor und die Bildergalerie mit ihrem barocken Deckengemälde im Fokus.
„Wir bekommen regelmäßig Anfragen, ob bei einem Schlossbesuch fotografiert werden darf, heißt es weiter. Um diesem Anspruch zu genügen, wird intensiv an einer Lösung gefeilt, die sowohl den Wunsch nach individuellen Erinnerungsfotos erfüllt als auch einen reibungslosen Ablauf der Führungen gewährleistet. „Unser Ziel ist es immer, das Angebot kontinuierlich auszubauen und anzupassen, um allen ein unvergessliches Erlebnis hier im Schloss zu bieten“, so der Leiter der Schlossverwaltung.
Info: Standardführungen mit „Foto-Hotspots“ von Montag, 9. September, bis Sonntag, 22. September; Klassische Schlossführung „Herzogin“ von Montag bis Freitag 11 bis 16 Uhr stündlich sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen 10 bis 17 Uhr stündlich; Klassische Schlossführung „Herzog“ von Montag bis Freitag 11.30 bis 15.30 Uhr, stündlich, sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen 10.30 bis 16.30 Uhr, stündlich; Dauer jeweils eine Stunde. Näheres im Internet unter www.schloss-ludwigsburg.de. (red