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Deutsche Eishockey-Liga 2
Steelers mit Chancen und Risiken

Debüt im Steelers-Trikot geglückt: Mychal Monteith kam von den Lausitzer Füchsen nach Bietigheim. Foto: Baumann
Debüt im Steelers-Trikot geglückt: Mychal Monteith kam von den Lausitzer Füchsen nach Bietigheim. Foto: Baumann
Um den Einzug in die Play-offs zu realisieren, muss Eishockey-Zweit- ligist SC Bietigheim-Bissingen im Hauptrunden-Schlussspurt über seinen Schatten springen. Denn in den letzten vier Spielen treffen die Steelers noch auf Spitzenreiter Kassel, den Tabellenzweiten Frankfurt sowie auf den viertplatzierten Heilbronn.

Bietigheim-Bissingen. Schaut man auf die Tabelle, ist noch vieles möglich für die Schwaben. Derzeit liegt man auf Platz acht und hätte damit die Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale erreicht. Für den direkten Einzug in die erste K.o.-Runde müsste das Team von Trainer Marc St. Jean noch zwei Plätze und zwei Punkte gutmachen. Fast schon außer Reichweite ist bei acht Punkten Rückstand Rang vier, der das Heimrecht im Viertelfinale sichern würde.

Richtet man den Blick nach unten, sind es noch sieben Zähler Vorsprung auf die Lausitzer Füchse, die als Tabellen-Elfter den ersten Abstiegsrundenplatz einnehmen. In dieser Hinsicht hätte Bietigheim am Sonntag schon alles klar machen können, doch gegen Schlusslicht Crimmitschau setzte es eine 1:5-Heimpleite.

„Wir waren im ersten Drittel zu überheblich und haben zu offensiv agiert“, ärgerte sich St. Jean über den schnellen 0:3-Rückstand, von dem sich seine Mannschaft nicht mehr erholte. Im Powerplay habe man zu oft den perfekten Pass gesucht. „Da müssen wir es einfacher halten“, forderte St. Jean, der mit dem Debüt von Neuzugang Mychal Monteith durchaus zufrieden war. „Er ist ein beweglicher Spieler mit guten Pässen“, sagte der Trainer über den Verteidiger, der kurz vor Transferschluss aus Weißwasser gekommen war.

Eine Herkulesaufgabe wartet heute Abend (20 Uhr, Ege Trans-Arena) auf die Steelers, denn die Löwen Frankfurt sind derzeit kaum zu stoppen. Mit dem 5:4 nach Verlängerung gegen Freiburg glückte dem Team von Trainer Matti Tiilikainen der achte Sieg in Folge, mit dem man Platz zwei festigte. Zudem haben die Hessen, die sich als einziger DEL-2-Club erneut um eine DEL-Lizenz für die kommende Saison beworben haben, mit dem 39 Jahre alten finnischen Verteidiger Markus Kankaanperä vom Spitzenclub IFK Helsinki ihren Kader mit Blick auf die Play-offs noch einmal verstärkt.

Eine weitere schwere Aufgabe wartet am Sonntag auf Bietigheim. Gastgeber ESV Kaufbeuren liegt drei Punkte hinter den Steelers auf Rang neun und kämpft nach fünf Niederlagen in Folge verzweifelt um die Play-off-Teilnahme. Angesichts der angespannten Personalsituation haben die Allgäuer Torhüter Ilya Sharipov aus Schwenningen verpflichtet, der in der vergangenen Spielzeit noch für die Steelers zwischen den Pfosten stand.