Bietigheim-Bissingen. Pflege verdient Aufmerksamkeit und Anerkennung. Das machten Oberbürgermeister Jürgen Kessing und der Vorstand der Stiftung Rudolf Bayer bei der Verleihung des Pflegepreises im Ratssaal des Bietigheimer Rathauses deutlich. Ziel des Preises sei es, den Pflegeberuf stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
Anerkennung für besondere Pflegeleistung
Die diesjährige Auszeichnung ging an Amela Gašević vom Haus am Enzpark. Thomas Reusch-Frey, Vorstand der Stiftung, würdigte sie in seiner Laudatio als „Pflegefachkraft mit Kompetenz und Humor“. Die Preisträgerin stammt aus Bosnien und schloss vor fünf Jahren ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft bei Kolping erfolgreich ab.
Besonders hob der Laudator ihre fröhliche Art hervor. Gerade in schwierigen Momenten, wenn Bewohnerinnen und Bewohner Schmerzen haben oder sich unwohl fühlen, könne Humor helfen und entlasten. Gašević werde als tüchtig, zuverlässig und vorbildlich erlebt und begeistere durch Freundlichkeit und großen Einsatz.
Einstimmige Entscheidung der Jury
Vorgeschlagen wurde die Preisträgerin von Anne Dorle Kurz und ihrem kürzlich verstorbenen Ehemann Manfred Kurz. Die Jury folgte dem Vorschlag einstimmig. In bewegenden Worten betonte Anne Dorle Kurz: „Schwester Amela ist eine hervorragende Kraft auf unserer Station. Sie weiß alles, kann alles. Sie hat den Pflegepreis hochverdient.“
Im Beisein des Stiftungsrats überreichte Oberbürgermeister Kessing den nach Pfarrer Erwin Mickler benannten Pflegepreis. Dieser wird seit 2018 jährlich vergeben und besteht aus der Bronzefigur „Zuwendung“ der Künstlerin Uli Lüth.
Mit dem Preis möchte die Stiftung auch auf den anhaltenden Fachkräftemangel in der Pflege aufmerksam machen und ein Zeichen für die gesellschaftliche Bedeutung dieses Berufs setzen.



