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Nach Aus im Gemeinderat
Ludwigsburg: Aktionsbündnis Stadtbahn greift Luis und CDU an

Eine Stadtbahn der Stuttgarter SSB.
Eine Stadtbahn der Stuttgarter SSB. Foto: Helena Dolderer/dpa
Nach dem Aus für die Ludwigsburger Stadtbahn meldet sich das Aktionsbündnis Stadtbahn zu Wort. Es meint, die dafür Verantwortlichen gefunden zu haben.

Ludwigsburg. Es sind nicht allein finanzielle, sondern politische Gründe, an denen Lucie gescheitert ist, schreibt das Ludwigsburger Aktionsbündnis Stadtbahn in einer Pressemitteilung. Der Ludwigsburger Innenstadtverein Luis habe die Stadtbahn seit Jahren mit den unterschiedlichsten Argumenten bekämpft. Und der CDU seien Parkplätze wichtiger als Lucie. Die Partei habe immer bedauert, dass Parkplätze wegfallen und behauptet, dass neue Straßen einen weit höheren Kosten-Nutzen-Faktor aufweisen würden als die Stadtbahn. „CDU, FW und FDP pflegen immer noch die Vision der autogerechten Stadt und sind noch nicht im Hier und Jetzt angekommen“, wirft das Aktionsbündnis den bürgerlichen Parteien vor. Sie hätten keine Antwort auf den Klimawandel, die Überhitzung der Städte und den wachsenden Verkehr.

Der politische Schaden bei der Sache sei immens: „Ludwigsburg stößt die Nachbargemeinden vor den Kopf, indem es die Einfahrt in die Kreisstadt verweigert“, behauptet das Aktionsbündnis. Das werde in erster Linie Remseck zu spüren bekommen. „Pattonville erhält keine Stadtbahn nach Aldingen, weil diese für sich betrachtet nicht wirtschaftlich ist. Auf die Reaktion in der Zweckverbandsversammlung darf man gespannt sein“, endet das Schreiben des Aktionsbündnisses.