Ludwigsburg. Im Rahmen der Kampagne der Vereinten Nationen (UN) mit dem Titel „orange the world“ finden vom 25. November (Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen) bis 10. Dezember (Internationaler Tag der Menschenrechte) weltweit Aktionen, Maßnahmen und öffentliche Proteste statt, um auf die Gewaltvergehen und Gewaltverbrechen aufmerksam zu machen, die sich gezielt gegen Mädchen und Frauen richten. Die Veranstaltungen haben unterschiedliche Formate, sie erreichen mit der sie kennzeichnenden Farbe Orange viel öffentliche Sichtbarkeit.
Das ist in Ludwigsburg geplant
Auch Ludwigsburg leistet, wie die Stadtverwaltung mitteilt, einen Beitrag und stellt ein breit gefächertes Angebot auf die Beine: Am Abend des 25. November wird das Rathaus in orange angestrahlt und mit der zusätzlichen Projektion „Respekt statt Gewalt“ sollen die Ludwigsburger „orange days“ sichtbar werden. Die Präventionsbeauftragte der Stadt, Meike Pirkner, möchte die Menschen mit der Beleuchtung und dem projizierten Schriftzug zum Innehalten und Nachdenken anregen.
Zwei große Brückenbanner mit dem Hinweis auf das bundesweite Hilfetelefon 116 016 sind vom 24. November bis 5. Dezember in der Innenstadt sichtbar. Darüber hinaus werden im gleichen Zeitraum vor dem Rathaus Ludwigsburg die offiziellen Kampagnenflaggen der Vereinten Nationen gehisst, heißt es in der Mitteilung weiter.
So beteiligen sich die Hochschulen
Am 25. November wird um 10.30 Uhr am Campus der Evangelischen Hochschule, Paulusweg 6, ebenfalls die Kampagnenflagge gezeigt und hinter der orangefarbenen Bank gehisst. Grußworte dazu sprechen Rektorin Professorin Dr. Andrea Dietzsch, die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt und des Landkreises, Dr. Kristina Wolff und Cynthia Schönau, sowie Diana Hassel, Frauenbeauftragte der Stuttgarter Neckartalwerkstätten.
Im Zeitraum vom 17. bis 28. November zeigt der Verein Frauen für Frauen in der Abelstraße 11, die Ausstellung „Sexuelle Gewalt hat keinen Platz“. Die Exponate sind durch einen Kunstwettbewerb entstanden, der im Rahmen der vom Gesundheitsdezernat des Landratsamts initiierten Infokampagne für das Projekt „Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung“ ins Leben gerufen wurde.
Abgerundet wird die Veranstaltungsserie in der Stadt mit dem 5. Fachtag Istanbul-Konvention der fünf Ludwigsburger Hochschulen, der am 27. November virtuell stattfindet. Alle fünf Hochschulen sowie die Gleichstellungsbeauftragten von Stadt und Landkreis machen in diesem Jahr unter der inhaltlichen Klammer „Von dummen Sprüchen und blöder Anmache zu sexualisierter Gewalt im öffentlichen und digitalen Raum“ auf verschiedene Aspekte der Istanbul-Konvention aufmerksam. Anmeldung dazu unter: https://eveeno.com/ludwigsburger_hochschultag2025. (red)



