Ludwigsburg. Tobias Vogt, 40 Jahre alt, Handwerksmeister, Familienvater und Abgeordneter aus Kirchheim, ist seit kurzem Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg. Im Gespräch auf der „News Couch“ der LKZ erklärt er, was ihn antreibt – und weshalb für ihn Wirtschaft und Werte zusammengehören. „Für mich ist das eine große Ehre und Herausforderung“, sagt Vogt. Familie und Mandat müssten trotzdem im Gleichgewicht bleiben. „Das ist Teamarbeit, daheim wie in der Partei.“
Fokus auf Wirtschaft und Arbeitsplätze
Für Vogt ist klar: Die CDU müsse wieder „den Anspruch haben, Erster zu werden“. Dafür setzt er auf Wirtschaftspolitik. „Ohne Wirtschaft ist alles nichts“, zitiert er Ludwig Erhard. Angesichts von Jobverlusten in der Autoindustrie fordert er schnellere Genehmigungen und eine neue „Willkommenskultur für Investitionen“.
Die Landesregierung habe hier versäumt, Prioritäten richtig zu setzen. „Wir brauchen neue Fabriken, neue Arbeitsplätze – und Vertrauen in unsere Ingenieure.“ Sein Ziel: Baden-Württemberg soll wieder Investitionen anziehen wie zu Zeiten von Günther Oettinger.
„Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist Baden-Württemberg“
Vogt, Sohn eines Kfz-Meisters und einer Friseurmeisterin, erzählt mit Stolz von seinem Werdegang: Hauptschule, Kfz-Ausbildung, Meistertitel, Studium. „Ich habe alles erreicht – aber immer gearbeitet. Unser Bildungssystem ist durchlässig, man muss nur wollen.“ Seine Botschaft: Leistung, Fleiß und Ehrlichkeit zählen. „Der Staat kann keine Autos bauen – das können unsere Leute besser.“
- Tobias Vogt, Landtagsabgeordneter aus Kirchenheim spricht auf der LKZ News Couch über seine neue Aufgabe als CDU-Generalsekretär.
- Ihn verbindet eine enge Freundschaft mit dem CDU-Landesvorsitzenden Manuel Hagel.
- Vogt fordert schnellere Genehmigungen und mehr Investitionen, um Arbeitsplätze und Wirtschaft zu stärken.
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Beim Thema Mobilität zeigt sich Vogt pragmatisch: privat fährt er Elektrobus, ideologisch will er sich aber nicht festlegen. „Verbrenner oder E-Auto? Beides. Entscheidend ist CO₂-Neutralität, nicht das Verbot.“ Der Staat solle Rahmen setzen, aber den Markt entscheiden lassen. „2035 ein Verbrenner-Aus? Unrealistisch. Wir brauchen Pragmatismus – und Vertrauen in Technik made in Baden-Württemberg.“
Werte, Wehrdienst und Zuversicht
Auch zu sicherheitspolitischen Themen bezieht Vogt klar Stellung. Er befürwortet eine Rückkehr zum allgemeinen Wehrdienst – für Männer und Frauen. „Wer nicht an der Waffe dienen will, kann sich sozial engagieren. Das hat uns früher auch nicht geschadet.“
Er selbst hat seinen Ersatzdienst bei der Freiwilligen Feuerwehr abgeleistet.
Dialekt als Markenzeichen
Mit CDU-Landeschef Manuel Hagel verbindet Vogt eine enge Freundschaft. „Wir sind ein echtes Team – und das spürt man.“ Hagel habe der Partei neuen Schwung gegeben, sagt Vogt.
Dass Hagel oft im Dialekt spricht, sieht er als Vorteil: „Bodenständig, sympathisch – das sind Werte, die zählen.“ Einen Coach fürs Hochdeutsch brauche Hagel nicht, meint er lachend.
„Ich bin da, wo mich die CDU braucht“
Welche Rolle er nach der Landtagswahl im März spielen wird, lässt Vogt offen. „Am 8. März zählt das Ergebnis – erst dann planen wir weiter.“ Sicher ist nur: Er will gestalten. „Ich mache Politik aus Leidenschaft. Und ich bleibe, wie ich bin – ein Schwabe, der anpackt.“



